Archiv der Kategorie: Klima

Natur erleben, Berufe entdecken – Siebtklässler im Walderlebnisgarten Eich

Am Freitag, den 23. Mai 2025, erlebte die 7. Klasse der Zentralschule Adorf einen abwechslungsreichen Schultag im Walderlebnisgarten Eich. Begleitet von ihrer WTH-Lehrerin und der Praxisberaterin erkundeten sie den Wald und lernten dabei viel über Natur, Forstwirtschaft und Klimaschutz.

Im Mittelpunkt standen die vielfältigen Aufgaben der Forstwirtschaft. Die Jugendlichen erhielten wertvolle Einblicke in verschiedene Bildungs- und Berufsperspektiven – darunter die Ausbildung zum Forstwirt, Studiengänge, Praktika und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Sie lernten typische Werkzeuge sowie Aufgaben und Arbeitsabläufe im Wald kennen und setzten ihr Wissen in praktischen Übungen gleich um. Besonders interessant war die Arbeit mit der sogenannten „Kluppe“, mit der sie den Durchmesser von Bäumen bestimmten. Auch die Mathematik kam nicht zu kurz: Die Schülerinnen und Schüler berechneten das Volumen eines Baumes und ermittelten mit einfachen Methoden dessen Höhe – ganz ohne moderne Technik, nur mithilfe eines Astes in Armlänge!

Der Ausflug knüpfte auch an unsere Klimastunde an: Vor Ort wurden die Themen Nachhaltigkeit, Artenschutz und die Bedeutung gesunder Wälder anschaulich vermittelt. Die Klasse erfuhr, wie wichtig nachhaltige Forstwirtschaft ist und welche Rolle Tiere und Pflanzen dabei spielen. Zudem hatten die Schüler den Arbeitsauftrag, Erdproben zu entnehmen, die in der nächsten Unterrichtsstunde Klima ausgewertet werden.

Zum Abschluss wartete noch eine kreative Herausforderung: Nach dem Vorbild Leonardo da Vincis bauten unsere drei Gruppen aus einfachen Holzbrettern – ganz ohne Schrauben oder Nägel – stabile Brücken. Dabei waren Teamarbeit und Geschick gefragt.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Mitarbeiter von Sachsenforst für diesen lehrreichen Tag mit praktischen Erfahrungen und spannenden Einblicken in Umwelt und Berufe.

Frau Simmler                         Frau Loose
WTH-Fachlehrerin                 Praxisberaterin

Zwinger, Zoo, Carolabrücke – Klassenfahrt nach Dresden

Am Mittwoch, 14.05.2025, trafen sich die achten Klassen unserer Zentralschule Adorf vor der Schule, um gemeinsam auf Klassenfahrt zu fahren. Ziel war die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Aufgeregt und voller Vorfreude starteten wir und kamen ohne große Verspätung in unserer Unterkunft an. Dort durften wir sogar gleich unsere Zimmer beziehen und waren von ihnen begeistert. Beeilen mussten wir uns trotzdem, denn der erste Programmpunkt stand an – ein Stadtrundgang. Wir erkundeten mit unseren Stadtführern in zwei Gruppen die Dresdner Altstadt mit ihren vielen historischen Bauwerken und lernten viel über die Geschichte der Stadt. Auch die neuere Geschichte ließen wir uns nicht entgehen und warfen einen Blick auf die eingestürzte Carolabrücke. Nach so vielen Informationen mussten wir erst einmal etwas Essen und Shoppen bevor wir wieder in unser Hotel zurückkehrten, um uns richtig einzurichten.

Am nächsten Tag stand der Besuch des Deutschen Hygiene-Museums an. Dort erkundeten wir nicht nur die Dauerausstellung, sondern auch die Sonderausstellung zum Thema Luft. Perfekt für eine Klimaschule wie wir es sind. Im Anschluss daran besuchten wir den Dresdner Zoo.

Nach einem ausgiebigen Frühstück am Freitag hieß es dann schon wieder Koffer packen, auschecken und zurück nach Adorf.

Als Fazit bleibt: Dresden ist immer eine Reise wert.

Deutsch-Tschechische Schulpartnerschaft geht in die nächste Runde

Dobrý den – Nachdem die Zentralschule Adorf im Dezember 2024 überaus herzlich durch Franzensbad geführt wurde, luden wir am 10.04.2025 zum Gegenbesuch ein. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister Rico Schmidt und dem Schulleiter Thomas Baumgärtel standen Hospitationen in den Unterrichtsstunden Geographie, Kunst und in der Klimastunde auf dem Plan. Anschließend fand mit den insgesamt 40 Schülerinnen und Schülern aus den Klassenstufen 6 bis 8 eine Sprachanimation durch Frau Pavlina Kellerova und Herrn Aleṧ Ivasko statt, die sich mit den Themen Restaurant und Osterfest beschäftigte. Nach dem gemeinsamen Mittagessen nutzte man das Frühlingswetter für eine Wanderung ins „Klein Vogtland“. Bei einer gemeinsamen Quiz-Runde durch die Anlage wurden weitere Kontakte geknüpft. Zukünftig soll der deutsch-tschechische Austausch in der Region hinsichtlich Kultur, Sprache und Bildung weiter intensiviert werden. Die Akteure beider Schulen sind sehr engagiert, im kommenden Schuljahr die Partnerschaft mit gemeinsamen Ausflügen, Projekttagen und Sport-Turnieren zu gestalten.

Für die Unterstützung bei der Planung und Durchführung bedanken wir uns herzlich bei Claudia Schmidt von der Stadtverwaltung Adorf sowie dem Schulförderverein für die Übernahme der Mittagsversorgung.

Bis bald! – brzy na shledanou!

N. Wölfel (Schulassistentin)

Ist „Plastic“ wirklich so „Fantastic“?

Am 1. April besuchten wir, die Klasse 9a der Zentralschule Adorf, im Rahmen der Sächsischen SchulKinoWochen das traditionsreiche Malzhaus in Plauen. Diese Exkursion war nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch eine wertvolle Lernerfahrung – insbesondere für uns als Klimaschule. Der Dokumentarfilm „Plastic Fantastic“ von Isa Willinger bot sich hierfür perfekt an und sollte auch im weiteren Unterricht noch eine Rolle spielen. Der Film beleuchtet die Vor- und Nachteile von Plastik in unserem Alltag, legt dar, wie sich der Mensch und die Industrien diesbezüglich positionieren und thematisiert potentielle Alternativen.

1h und 40min hat es lediglich gedauert, um uns Schüler darüber zu erstaunen, wie viel wir dabei Neues lernen konnten, obwohl die Thematik zunächst nicht neu für uns schien. So erfuhren wir beispielsweise, dass in den letzten 15 Jahren mehr Plastik hergestellt wurde als in den vorherigen 40 Jahren. Erschreckend war die Erkenntnis, dass Zigarettenstummel und Plastikflaschen bzw. deren Verschlüsse die am häufigsten gefundene Gegenstände an den weltweiten Stränden sind. Laut Aussage im Film nimmt der Getränkehersteller Coca-Cola dabei eine erhebliche Rolle ein, stammen doch allein 41% der gefundenen Flaschenverschlüsse von Produkten des Unternehmens. Des Weiteren sind 40% des weltweit produzierten Plastik Einwegplastik. Außerdem war es interessant zu erfahren, dass wir Plastik sogar durch unsere Kleidung sowie über Mikropartikel in Räumen einatmen. Und dass sogar unter Deutschlands Böden unterirdische Gruben bestehen, in denen jeden Tag drei bis vier LKW-Ladungen riesiger, gefüllter Säcke mit giftigen und nicht abbaubaren Filterstaubrückständen aus Verbrennungsanlagen unter Tage abgeladen werden, war dann doch für so manch einen schockierend. Was sich zudem noch alles in unserer Elbe finden ließe, überraschte ebenso.

Während Kunststoffe also auf der einen Seite als vielseitiges und praktisches Material geschätzt werden, stellt die weltweite Umweltverschmutzung durch Plastik eines der drängendsten Probleme unserer Zeit dar. Schließlich sind wir zur Erkenntnis gekommen, wie immens Plastik unsere Umwelt, die Natur und das Tierreich, aber auch die Menschen belastet.

Jeder Mensch sollte daher wesentlich bewusster mit Plastik umgehen und zum Schutz der Umwelt beitragen. Wir fanden den Film zwar nicht in jeder Hinsicht gut gemacht, aber auf jeden Fall äußerst lehrreich!

Neben unserer 9. Klasse haben sich außerdem die Klassen 8 und 7 der Zentralschule Adorf das Angebot der SchulKinoWochen Sachsens im Malzhaus Plauen nicht entgehen lassen.

Noemy Glathe und Anne Jacob, Kl. 9a

Klimaschulkonferenz 2025 in Dresden – Wir waren dabei!

Das Deutsche Hygienemuseum Dresden lud am 06.02.2025 zur jährlichen Schulklimakonferenz in Sachsen. Mit dabei waren auch wir als eine der ersten zertifizierten Klimaschulen, denn bereits seit 2018 sind wir sehr stolz, dieses Siegel durch verschiedene Maßnahmen in der Schule tragen zu dürfen.

Der Austausch bei einer solchen Konferenz zeigt aber, dass wir uns darauf nicht ausruhen können, sondern durch immer drastischere Konsequenzen der Klimaerwärmung noch mehr Maßnahmen ergreifen müssen. Darum war es großartig zu sehen und zu lesen, was andere Schulzentren für Ideen haben und wie sie diese umsetzen. Wir durften aber auch feststellen, dass wir bereits viel leisten von dem anderen Schulen nur träumen können.

Das Stattfinden einer festen Klimastunde, wie das in der Zentralschule praktiziert wird, ist vielen Einrichtungen durch fehlendes Personal nicht möglich. Eine Neugestaltungen z. B. des Schulhofes zum „grünen Klassenzimmer“, wie in Adorf vorhanden, kann in einer Stadtschule oft nicht gewährleistet werden. Unsere neueste Errungenschaft: eine Photovoltaikanlage mit 200qm Fläche ist ebenfalls ein verbreiteter Traum in anderen Einrichtungen.

Uns freut es sehr, dass wir unseren Beitrag zum Klimaschutz damit leisten können und werden diesen auch weiter ausbauen, z. B. durch die Planung eines Hochbeetes zwecks Nutzung der Erträge in der GTA Kochen für das kommende Schuljahr.

N. Wölfel, Schulassistenz

Geoscopia an der Zentralschule

Am Mittwoch nach den Ferien begaben sich die 8. Klassen unserer Zentralschule auf eine Klimaexpedition. Wir brauchten aber kein großes Gepäck und Wanderschuhe, denn die Expedition kam zu uns ins Klassenzimmer. Herr Geisler von Geoscopia zeigte uns anhand von Live-Satellitenbildern im Vergleich mit Archivbildern, wie sich die Gletscher in den letzten Jahren verändert haben. Dadurch wurde uns auch klar, warum zum Beispiel Hotels in Tirol Stornierungen vornehmen mussten, denn sie hatten zu wenig Trinkwasser, um ihre Gäste versorgen zu können.

Die Wasserknappheit wurde uns auch anhand von anderen Beispielen aus Spanien oder der Türkei verdeutlicht.

Welchen Schaden Plastikmüll in unseren Meeren anrichtet, zeigten uns einige Fotos.

Das bestärkte uns darin, weiterhin unseren Müll zu trennen und was uns noch wichtiger ist: wir sollten endlich weniger Plastikmüll erzeugen. Was nicht produziert wird, muss auch nicht entsorgt werden!

Klasse 8a mit Fr. Eisoldt

Klimaschule – Bewegung durch Sonnenenergie

Am 07.03. 2025 haben die Hauptschüler der Klasse 7a das Thema Klima und Energie in den Mittelpunkt gestellt. Mit Hilfe von Bausätzen wurde die Wirkung der Sonnenstrahlung auf dunkle Flächen und deren Nutzung diskutiert. Dabei wurden dunkle Pappflächen zu einer kegelförmigen Figur zusammengebaut und mit einem Holzstab und einer bunten Spirale ergänzt. Anschließend wurden die Objekte in die Sonne gestellt. Die Strahlungsenergie erwärmte die Luft im Kegel. Durch eine Öffnung am oberen Rand strömte die erwärmte Luft oben heraus und kühle Luft wurde von unten angezogen. Es entstand eine Thermik. Diese wurde nachgewiesen durch eine sich drehende Spirale oder durchdrehende Flügel. Es wurde Strahlungsenergie in thermische Energie und anschließend in Bewegungsenergie – sogenannte kinetische Energie gewandelt.

So entstand eine Weihnachtspyramide der anderen Art. Allen hat es Spaß gemacht, da Basteln im Mittelpunkt stand und die Füller und Hefter einmal in der Tasche blieben.

T. Blüml

Alle Jahre wieder …

kommen kurz vor Weihnachten viele Angehörige unserer Kinder am Abend in die Zentralschule, um sich das Weihnachtsprogramm anzuschauen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7 waren auch in diesem Jahr wieder sehr kreativ und fleißig. Bevor die Aula für die Besucher geöffnet wurde, stieg die Aufregung bei unseren kleinen Stars trotz der vielen Proben. Aber Lampenfieber gehört einfach dazu. Nach einer Ansprache durch Herrn Türkis hieß es „Bühne frei“. Es wurden klassenweise kurze Anspiele aufgeführt, die uns z. B. an den Nordpol führten, wo ein Notruf abgesetzt wurde. Auch der Weihnachtsbaumnotdienst wurde angerufen. Besonders war, dass der Klimaaspekt, der uns als Klimaschule sehr wichtig ist, auch bei unseren Bühnenstücken eine Rolle spielte. Viele Gedichte, sogar einige in vogtländischer Mundart, Tänze und Weihnachtslieder sorgten für eine schöne Einstimmung auf die kommende Zeit. Abgerundet wurde diese zauberhafte Atmosphäre durch musikalische Beiträge unserer Schülerinnen auf der Querflöte, dem Klavier, der Gitarre und der Geige.

Ein großes Dankeschön für ihr Engagement gilt unseren Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrkräften, mit denen sie diesen Abend auf die Beine gestellt haben.

Spannende Rätsel, Spiele und Experimente zum „Tag der offenen Tür“ an der Zentralschule Adorf

Am Freitag, den 01.11.2024 führte der Weg von vielen Kindern und deren Familien in die Zentralschule Adorf. Dort hatten sich die Lehr- sowie Assistenzkräfte darauf vorbereitet, die Schule und deren umfangreiche Angebote zu präsentieren. Ein Kaffee- und Kuchenbasar sorgten für die kulinarische Versorgung.

Gleich am Eingang erwartete die Besucher der brandneue Imagefilm der Schule, an welchem auch die Kinder und Jugendlichen der aktuellen Jahrgänge 6-10 mitwirkten – sowohl hinter als auch vor der Kamera. Daraufhin konnten dann die Fachkabinette und Klassenräume besichtigt werden, die auch in dem Video schon zu sehen waren. Hier fand ein reger Austausch mit aktuellen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften statt, während man rätselte oder Experimente bestaunte. Die kleinen und großen Gäste konnten zudem kreativ werden im Kunstraum oder in der GTA Töpfern. Auch gab es eine große Nachfrage bei unserer Praxisberaterin, Inklusionassistentin und Schulsozialarbeiterin. Besonders schön war das Wiedersehen mit vielen ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Zentralschule, die ihren bisherigen Lehrern ein „Hallo“ oder einen lieben Dank zu ihrer Schulzeit da ließen.

Der Tag der offenen Tür war für alle Beteiligten wieder ein schöner Nachmittag. Für die Eltern der zukünftigen Schüler war es zusätzlich noch sehr informativ und man konnte direkt die Anmeldeunterlagen für das Schuljahr 2025/26 mitnehmen. Für Alle, die nicht reinschauen konnten, befinden sich die Informationen auch auf der Homepage oder sind direkt im Sekretariat bei Frau Höhler unter Tel. 037423-2427 zu erfragen.

N. Wölfel

Frische Landluft…

…schnuppern, durfte die Klasse 7a der Zentralschule Adorf am 22.8.24 bei der Agrargenossenschaft Theuma-Neuensalz eG. Beim Projekt „Biomasse“ erfuhren die Schüler und Schülerinnen, was Biomasse überhaupt ist und wie vielseitig sie als erneuerbarer Energieträger eingesetzt werden kann. In Theuma wird damit die Biogasanlage betrieben, die zur Energieversorgung der Stadt beiträgt. Die Kinder erkundeten im praktischen Teil das Gelände der Agrargenossenschaft mitsamt des Kuhstalls und erweiterten ihr Wissen im Theorieteil zu fossilen und eben erneuerbaren Energiequellen. Highlight war sicherlich das Bauen einer eigenen kleinen Biogasanlage mithilfe einer Plastikflasche und einigem organischen Materials. Gespannt warteten die Schüler und Schülerinnen in den folgenden Tagen darauf, ob sich der über den Flaschenhals gestülpte Luftballon mit Gas füllt oder eben nicht. Bei einigen hat’s geklappt.

S. Schneider