Archiv der Kategorie: Klimaschule

Klimatag an der Zentralschule – Einer für alle und alle für einen (Planeten)

Gemeinsam agieren für Klima, Umwelt und unsere Zukunft hieß es am 18.09.2025.

Es wurden verschiedene Workshops angeboten und je nach Klassenstufe altersgerechte Programme durch unsere Klima-Partner und die Lehrkräfte vorgestellt.

So durften die Klassen 5 und 6 mit dem Riedelhof Eubabrunn das Ökosystem Streuobstwiese untersuchen und als Geschenk für eine gute Pflege dieser, leckeren Apfelsaft pressen und genießen.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 hatten Besuch von dem Geoscopia Verein aus Bochum. Sie bekamen unsere Erde aus einer neuen Perspektive präsentiert, nämlich via Satelliten. Anschließend wurde im Upcycling-Kurs schon an Weihnachten gedacht und aus allerlei Materialien richtig tolle Deko gebastelt.

Die Klasse 8 begab sich auf einen Wandertag zur neuen Agri-PV-Anlage der Agrargenossenschaft Adorf. Dort hat die Familie Wunderlich intensiv über die Vorteile dieser speziellen Solaranlage informiert. Zusätzlich konnte der Betrieb über unsere Berufsorientierung besichtigt werden.

Die Klasse 9 hatte das Privileg, sich ihre Workshops selbst wählen zu können. Zur Auswahl standen Informations- und Aktionsveranstaltungen zu nachhaltigem Konsum, der Bedeutung von Wasser für unser Leben und das spannende Thema der CCS-Technik (unterirdische Speicherung von Kohlendioxid zur Reduzierung der CO2-Emissionen).

Die Gruppe, die sich für das Thema nachhaltigen Konsum entschieden hat, durfte für ihre Mitschüler gemäß dem Nachhaltigkeitsgedanken einen Second-Hand-Basar durchführen. Dieser brachte stolze 53 € ein, welche auf gemeinschaftlichen Wunsch der Jugendlichen dem Tierheim Kandelhof in Plauen zugutekommen soll.

Unsere 10er waren ebenfalls on Tour: Sie besichtigten das Umwelt- und Naturschutzzentrum Pfaffengut und dessen Artenschutzprojekt für Wildkatzen.

Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung des Aktionstages bei allen externen Partnern und unserem Lehrerteam. Es war für alle Teilnehmenden ein spannender Tag und es wurden wichtige Marker für den Umwelt- und Klimaschutz gesetzt. Man hat noch einmal mehr verstanden, dass unser Planet nur gemeinsam, durch viele Hände und in vielen Bereichen parallel, geschützt werden kann.

N. Wölfel (Schulassistentin)

Den Katzen auf der Spur

Im Rahmen unseres Klimatages an der Zentralschule Adorf, waren wir, die Klasse 10a den Wildkatzen auf der Spur und besuchten das Umwelt- und Naturschutzzentrum in Plauen, zu welchem das dortige Pfaffengut gehört. Schon bei unserer Ankunft hieß man uns dort herzlich willkommen. Nach einer kurzen Pause haben wir den Rundgang mit fünf Stationen begonnen. Ihr wollt wissen, was wir alles gelernt haben? Dann lest aufmerksam weiter!

Wildkatzen haben sehr viele Ähnlichkeiten mit unseren Hauskatzen, deshalb werden jene oft mit ihnen verwechselt. Faszinierend ist, dass der Mageninhalt einer Wildkatze aus bis zu 95% Mäusen besteht. Zudem können die sportlichen Kleintiger kilometerweit angelockt werden. Mittels der „Lockstockmethode“ werden Hölzer in den Waldboden gesteckt und mit Baldrian besprüht. Darauf fahren die Katzen voll ab. Sie reiben sich daran und Katzenhaare bleiben dabei am Lockstock haften. Dadurch erhalten Wissenschaftler Fellproben und können herausfinden, ob es sich tatsächlich um eine Wildkatze oder eine normale Hauskatze gehandelt hat. Zudem lassen sich Rückschlüsse auf den Bestand ziehen und gezielte Maßnahmen zum Artenschutz ableiten, denn die Wildkatze ist stark gefährdet, weil ihr Lebensraum immer kleiner wird. Dabei sollten wir uns glücklich schätzen, dass wir sie haben, gilt sie doch als Indikator für intakte Wälder. Und ist das nicht etwas, was uns allen zu Gute käme?

Zum Abschluss durften wir noch bei einer Fütterung der beiden im Pfaffengut lebenden Wildkatzen dabei sein und dieses Erlebnis fotografisch festhalten. Es war ein spannender sowie informativer Tag für alle Beteiligten, der uns wieder vor Augen geführt hat, wie wichtig Artenschutz ist!

C. Wiechert und P. Tschammler-Graf (Klasse 10a)

Müll gehört nicht in die Natur

Bei diesem Thema geht die Einstellung der Zentralschule Adorf als Klimaschule mit anderen Akteuren der Region (z. B. Pfadreiniger e.V.) einher. Daher machten sich am Montag, den 16.06.2025, die sechsten Klassen unserer Oberschule auf, Wander- und Fußwege rund um Adorf zu reinigen.

Unser Clean-Up-Tag hat mittlerweile Tradition und wird von dem Schulförderverein organisiert und unterstützt. Holger Übel stand nach getaner Arbeit mit einer Feuerschale für Stockbrot und Würstchen bereit. Zudem konnten sich unsere Schülerinnen und Schüler nach ihrem Einsatz mit Getränken erfrischen.

Dass der Einsatz es in sich hatte, zeigte der Berg an gesammeltem Müll am Ende des Tages. Weggeworfene Dosen und Flaschen, zahllose Zigarettenstummel und sogar Kleidungsstücke erstaunten die Jugendlichen doch sehr. Die Lehr- und Assistenzkräfte hoffen, durch diesen Aktionstag erneut an das wachsende Umweltbewusstsein anschließen zu können, welches an den anderen Schultagen als Grundstein gelegt wird. Allgemein haben die Klassen aber schon gelernt: Gemeinsam geht’s besser und macht auch noch Spaß!

N. Wölfel

Entdecker-Spaß im Leipziger Zoo

Die 5. Klasse konnte am 27.05.2025 gleich mehrere Kontinente besuchen und deren Bewohner entdecken: es ging in den Leipziger Zoo!
Welche Tiere leben in Südamerika, welche in Afrika? Wie groß ist eine Baby-Giraffe und welches Savannen-Tier wiegt so viel wie sieben Fünftklässler? Wie sehr können Hängebrücken schaukeln und wie viele verschiedene Eiskreationen gibt es (und ab wie vielen Kugeln wird einem schlecht)? Mit vielen Antworten und ganz tollen Eindrücken von unserer schönen Tiervielfalt, die es zu erhalten gilt, verabschiedeten sich unsere Schüler und Schülerinnen sehr glücklich von Elefant, Tiger & Co.

N. Wölfel

Natur erleben, Berufe entdecken – Siebtklässler im Walderlebnisgarten Eich

Am Freitag, den 23. Mai 2025, erlebte die 7. Klasse der Zentralschule Adorf einen abwechslungsreichen Schultag im Walderlebnisgarten Eich. Begleitet von ihrer WTH-Lehrerin und der Praxisberaterin erkundeten sie den Wald und lernten dabei viel über Natur, Forstwirtschaft und Klimaschutz.

Im Mittelpunkt standen die vielfältigen Aufgaben der Forstwirtschaft. Die Jugendlichen erhielten wertvolle Einblicke in verschiedene Bildungs- und Berufsperspektiven – darunter die Ausbildung zum Forstwirt, Studiengänge, Praktika und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Sie lernten typische Werkzeuge sowie Aufgaben und Arbeitsabläufe im Wald kennen und setzten ihr Wissen in praktischen Übungen gleich um. Besonders interessant war die Arbeit mit der sogenannten „Kluppe“, mit der sie den Durchmesser von Bäumen bestimmten. Auch die Mathematik kam nicht zu kurz: Die Schülerinnen und Schüler berechneten das Volumen eines Baumes und ermittelten mit einfachen Methoden dessen Höhe – ganz ohne moderne Technik, nur mithilfe eines Astes in Armlänge!

Der Ausflug knüpfte auch an unsere Klimastunde an: Vor Ort wurden die Themen Nachhaltigkeit, Artenschutz und die Bedeutung gesunder Wälder anschaulich vermittelt. Die Klasse erfuhr, wie wichtig nachhaltige Forstwirtschaft ist und welche Rolle Tiere und Pflanzen dabei spielen. Zudem hatten die Schüler den Arbeitsauftrag, Erdproben zu entnehmen, die in der nächsten Unterrichtsstunde Klima ausgewertet werden.

Zum Abschluss wartete noch eine kreative Herausforderung: Nach dem Vorbild Leonardo da Vincis bauten unsere drei Gruppen aus einfachen Holzbrettern – ganz ohne Schrauben oder Nägel – stabile Brücken. Dabei waren Teamarbeit und Geschick gefragt.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Mitarbeiter von Sachsenforst für diesen lehrreichen Tag mit praktischen Erfahrungen und spannenden Einblicken in Umwelt und Berufe.

Frau Simmler                         Frau Loose
WTH-Fachlehrerin                 Praxisberaterin

Klimaschulkonferenz 2025 in Dresden – Wir waren dabei!

Das Deutsche Hygienemuseum Dresden lud am 06.02.2025 zur jährlichen Schulklimakonferenz in Sachsen. Mit dabei waren auch wir als eine der ersten zertifizierten Klimaschulen, denn bereits seit 2018 sind wir sehr stolz, dieses Siegel durch verschiedene Maßnahmen in der Schule tragen zu dürfen.

Der Austausch bei einer solchen Konferenz zeigt aber, dass wir uns darauf nicht ausruhen können, sondern durch immer drastischere Konsequenzen der Klimaerwärmung noch mehr Maßnahmen ergreifen müssen. Darum war es großartig zu sehen und zu lesen, was andere Schulzentren für Ideen haben und wie sie diese umsetzen. Wir durften aber auch feststellen, dass wir bereits viel leisten von dem anderen Schulen nur träumen können.

Das Stattfinden einer festen Klimastunde, wie das in der Zentralschule praktiziert wird, ist vielen Einrichtungen durch fehlendes Personal nicht möglich. Eine Neugestaltungen z. B. des Schulhofes zum „grünen Klassenzimmer“, wie in Adorf vorhanden, kann in einer Stadtschule oft nicht gewährleistet werden. Unsere neueste Errungenschaft: eine Photovoltaikanlage mit 200qm Fläche ist ebenfalls ein verbreiteter Traum in anderen Einrichtungen.

Uns freut es sehr, dass wir unseren Beitrag zum Klimaschutz damit leisten können und werden diesen auch weiter ausbauen, z. B. durch die Planung eines Hochbeetes zwecks Nutzung der Erträge in der GTA Kochen für das kommende Schuljahr.

N. Wölfel, Schulassistenz