Einblick in die Bundeswehr

Am 14. August 2024 waren wir, die Klasse 9a der Zentralschule Adorf, in Gleina/Thüringen und haben einen Einblick in die dort ansässige Kaserne und in die Berufe der Bundeswehr – von praller Sonne und unerträglicher Hitze begleitet – bekommen.

Kurz nach 9 Uhr angekommen, ging es auch direkt zur ersten Station, der Einführung. Dort wurde uns z. B. erklärt, dass es ca. 186.000 Soldaten gibt, die auf 186 Dienststellen aufgeteilt sind. Um bei der Bundeswehr aufgenommen zu werden, muss man Fitness – oder Logiktests bestehen und der englischen Sprache mächtig sein. Falls man kein Englisch beherrscht, kann man es auch in der Ausbildung lernen.

Bei der zweiten Station – den Sanitätern – lernten wir, wie verletzte Soldaten behandelt bzw. verarztet werden. Notfallsanitäter stellten uns einen ihrer Krankenkraftwagen vor und zeigten uns, wie Verwundete verladen und transportiert werden. Bei der Luftwaffe, und somit der dritten Station des Tages, durften wir in einem Helikopter sitzen und uns alle Knöpfe und Steuerungen anschauen. Der Stationsleiter zeigte uns zudem Modelle von einem Flugzeug und einem Helikopter.

Als nächstes folgte die Station „Das Heer“. Hier wurde uns ausführlich erklärt, welche Abteilungen, Streitkräftekategorien und Truppen es gibt. Spätestens hier wurde vielen von uns klar, dass die Bundeswehr Jobs aus allen Berufsfeldern anzubieten hat. So bedarf es beispielsweise Mechatroniker, Elektriker, Zimmerer, Installateure und Maurer. Zusätzlich stellte uns der Oberbefehlshaber sein „Wohnzimmer“ vor. Damit meinte er, wie ein Unterschlupf in der Natur aufgebaut ist. Weiterhin wurde uns dargelegt, welche Nahrungsmittel dort zur Verfügung stehen, wie ein Zelt aufgebaut ist und welche Ausrüstung die Soldaten tragen müssen. Einige von uns durften diese auch einmal anlegen und wir konnten uns Tarnschminke ins Gesicht schmieren, da es sonst für uns „keine Mahlzeit gäbe“. Bei der IT – und Funkunterstützung lernten wir wiederum, wie eine Unterstützung bei Unwetterkatastrophen oder eine Kommunikation im Krieg abläuft.

Beim Funk – und Unterstützungsturm durften wir zwar keine Bilder machen, aber wir haben einen Film über die Kontrolle des Flugverkehrs angeschaut. Es wurde uns mitunter erklärt, wie man die Verbindung zu Flugzeugen in Problemlagen herstellt und man diese kontrolliert zu Boden bringt.

Nach einer kleinen Stärkung aus der Gulaschkanone ging es für uns zur letzten Station – der Marine. Dort durften wir uns in eine Rettungsinsel setzen sowie Bilder und Videos von Kampfschiffen anschauen. Der Obermaat erklärte uns, wie Schiffe der Seestreitkräfte ausgestattet sind, in welchen Bereichen man dort arbeiten kann und es auch hier die Möglichkeit gibt, ein mehrwöchiges Praktikum zu absolvieren oder die Marine über das Truppenbesuchszentrum in Kiel an mehreren Tagen live erleben zu können.

K. Leonhardt, Klasse 9a